Unsere Leistungen Schwangerschaft
Eine Schwangerschaft ist immer etwas ganz besonderes. Ein neues Leben wächst. Aus medizinischer Sicht gibt es viele unterschiedliche Phasen und Entwicklungsstufen Ihres Kindes im Mutterleib.
Was kontrollieren wir in den 40 Wochen Ihrer Schwangerschaft?
Erstuntersuchung
Anamnese, vaginale Untersuchung, Anlegen des Mutterpasses, Chlamydienabstrichentnahme, Blutdruckmessung, Urinuntersuchung, Gewichtsmessung, Blutabnahme (Bestimmung Blutgruppe, AK-Suchtest, Röteln –HAH-Test, Lues-Such-Rection, Hb-Wert, HIV-Test, Toxoplasmose-Titer)
Routinechecks
Folgende Routinechecks werden zunächst im monatlichen Rhythmus durchgeführt:
- Blutdruckmessung
- Urinuntersuchung – Zucker und Eiweiß geben Hinweis auf Zuckerkrankheit beziehungsweise Nierenprobleme
- Gewichtsmessung
- Blutabnahme (eventuell)
- Abtasten des Unterleibes – Lage des Kindes und Höhe der Gebärmutter
In der Regel werden diese Untersuchungen ab ca. 28. SSW in zweiwöchigem Intervall durchgeführt.
Ein wichtiger Bestandteil der Vorsorgeuntersuchungen ist der Ultraschall. Er gibt Aufschluss darüber wie groß das Kind ist und wie es in der Gebärmutter liegt. Auch die Entwicklung von Gliedmaßen, Organen und Herzfunktion des Kindes lässt sich gut beobachten. Bei normalem Verlauf der Schwangerschaft werden insgesamt drei Ultraschalluntersuchungen durchgeführt: 9. bis 12. SSW, 19. bis 22. SSW und 29. bis 32. SSW. Es besteht auf Wunsch die Möglichkeit eines 4D-Ultraschalls.
Außerdem werden die Herztöne des Kindes ab der 32. Woche regelmäßig per CTG–Aufzeichnung kontrolliert.
Die wichtigsten Laboruntersuchungen
- Blutgruppenzugehörigkeit/Rhesus-Faktor
Bestimmung der Blutgruppe und des Rhesus-Faktors (Rhesus negativ – bitte sprechen Sie uns in diesem Fall an) -
Antikörpersuchtest
Suche nach Antikörpern -
Röteln – HAH – Test
Feststellung des Immunschutzes gegen Röteln -
Chlamydien
Die virenähnlichen Erreger können zur Frühgeburt führen – die Behandlung erfolgt mit Antibiotika -
Hepatitis B
Liegt diese Krankheit bei der Mutter vor, so kann sie aufs Kind übertragen werden. -
Lues-Syphlis
Auch diese Krankheit kann aufs Kind übertragen werden. -
HIV-Test
Ein HIV-Test ist ratsam, denn heutzutage sind bei entsprechenden medizinischen Maßnahmen weniger als 5% der Kinder von HIV-infizierten Müttern selbst infiziert. -
Toxoplasmose
Die Infektionskrankheit ist zwar für die Schwangere weitgehend ungefährlich, doch sie kann das Kind im Mutterleib schädigen. Jeder zweite Deutsche hat bereits Antikörper und ist immun. Diejenigen, die noch keine Infektion hatten, sollten die Überträger (Katzen und rohes Fleisch) meiden.
Bei individuellem Abklärungswunsch können Sie weitere Laboruntersuchungen (Igel) durchführen lassen. Dazu zählen zum Beispiel:
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Blutzuckerbelastung
Es wird empfohlen zwischen der 24. und 28. SSW einen Blutzuckertest durchführen zu lassen, da die Urintests allein nicht genügen. Gestationsdiabetes ist für das Ungeborene mit Risken verbunden, deshalb sollte die Erkrankung behandelt werden. Ist die Schwangere ernährungsmäßig richtig eingestellt, sind die Komplikationen sehr gering. Der Test wird über Ihre Kasse abgerechnet, falls eine medizinische Indikation (zuviel Fruchtwasser, zu großes Kind) besteht. -
Listeriose
Listerien sind Bakterien, die bei Infektion der Mutter in der Schwangerschaft über die Plazenta zum Kind übergehen können. Symptome sind meist unspezifisch–grippeähnlich (schlechtes Allgemeinbefinden, Gliederschmerzen, Fieberschübe, Halsschmerzen, Harnwegsinfekt, Durchfälle). Die Bakterien sind gefährlich für das Ungeborene, sie können u.a. eine Hirnhautentzündung oder Blutvergiftung auslösen. Übertragen werden sie hauptsächlich über rohes Fleisch oder Rohmilchprodukte. -
Cytomegalie
Leidet eine Frau während der Schwangerschaft unter dieser Infektionskrankheit, kann dies zu Fehlbildung und anderen Erkrankungen des Kindes führen. Die Krankheit ist für die Frau ungefährlich. -
B-Streptokokken
Kurz vor der Geburt werden die Erreger über einen vaginalen Abstrich getestet. Bei positivem Befund bekommt die Schwangere unter der Geburt ein Antibiotikum – damit werden Neugeboren-Infekte vermieden.
Es gibt noch zahlreiche Laboruntersuchungen – bitte sprechen Sie uns bei Bedarf an.
Pränataldiagnostik
In der Pränataldiagnostik steht Ihnen eine Reihe von diagnostischen Möglichkeiten zur Verfügung. In Einzelfällen ist die eine oder andere Maßnahme sinnvoll. Wir beraten Sie gern und nennen Ihnen Spezialisten.